Der Landschaftspark Duisburg-Nord war schon seit längerer Zeit auf meiner Liste der Ziele, denen ich einen fotografischen Besuch abstatten wollte. An einem Oktober-Sonntag war es dann soweit. Gemeinsam mit der Fotografin Sabine Werfel (www.perspektivenwechselfotografie.de) machte ich mich auf den Weg nach Duisburg.
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein wichtiger Bestandteil der Industriekultur im Ruhrgebiet. Aus einem ehemaligen Stahlwerk wurde eine Mischung aus Industriedenkmal und Erholungs- und Freizeitraum. Ich mag solche Orte sehr. Zum einen gibt es eine Menge Motive, die ich fotografisch festhalten möchte, zum anderen beschäftigt mich der Gedanke, wieviel Menschen auf einem solchen Gelände gearbeitet haben, welche Schicksale sich damit verknüpfen, welche Atmosphäre aus Lärm und Gerüchen dort geherrscht hat, als die Anlagen noch in Betrieb waren und wie es war, als diese Werke stillgelegt wurden.
Obwohl ich auch digital fotografiert habe und die Anzahl der elektronisch erzeugten Bilder sehr viel größer ist, als die der analogen, möchte ich in diesem Artikel die auf Film fotografierten Bilder zeigen. Der Film war ein TriX 400, den ich ausgewählt habe, weil sein starker Kontrast gut zu den alten Industrieanlagen paßt. Entwickelt habe ich den Film in D76 1:1. Kamera der Wahl war die Leica R6 mit den Objektiven Summicron-R 2,0/50 und Elmarit-R 2,8/28.
Je nach Jahreszeit und Lichtverhältnissen bietet der Landschaftspark Duisburg-Nord eine Fülle an lohnenswerten Fotomotiven, auch und gerade analog. So wird der Besuch dort sicher nicht der letzte gewesen sein. Zum Abschluss darf es dann auch noch einmal (digitale) Farbe sein ;-)
Kommentar schreiben