Die Streetfotografie, also im weitesten Sinne das Fotografieren (von Menschen) im öffentlichen Raum, ist eines der schwierigsten Genres der Fotografie. Altmeister wie Henri Cartier-Bresson und Garry Winogrand, aber auch aktuelle Fotografen wie Bruce Gilden oder Martin Parr zeigen recht unterschiedliche, manchmal auch polarisierende und provozierende Arbeiten in diesem Bereich.
Obwohl heute fast jeder im öffentlichen Raum mit seinem Smartphone Bilder von sich und anderen Menschen aufnimmt und oft sofort in den sozialen Medien veröffentlicht, reagieren viele Menschen skeptisch, wenn sie von einem Fremden mit einem "richtigen" Fotoapparat abgelichtet werden. Professionelle Fotografen, wie der oben genannte Bruce Gilden setzen sich über solche Bedenken ganz bewußt und offensichtlich hinweg und schaffen so Fotografien, die Menschen nicht immer vorteilhaft zeigen. Ganz anders der weltbekannte HCB (Henri Cartier-Bresson). Er zeigt Menschen oder Alltagsszenen auf fast schon liebevolle Weise.
Mir persönlich fällt es sehr schwer, Menschen ungefragt im öffentlichen Raum zu fotografieren, dennoch übt gerade diese Art der Fotografie eine große Anziehungskraft auf mich aus. Das mag auch daran liegen, daß ich bevorzugt mit Leica Messsucherkameras fotografiere, die für viele Streetfotografen das bevorzugte Arbeitsgerät waren.
Am neuen Musikforum Ruhr in Bochum ist eine kleine Serie entstanden, die meine Interpretation des Genres Streetfotografie sein kann.
Die folgenden Bilder sind an verschiedenen Tagen zu unterschiedlichen Tageszeiten entstanden und zeigen - nicht notwendig aber auch - Menschen. Fotografiert habe ich mit unterschiedlichen (Messsucher-)Kameras, sowohl digital als auch analog.
to be continued :)
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Sabine Werfel (Dienstag, 09 Januar 2018 15:21)
Eine feine kleine Serie, deren Fortsetzung sich lohnt!
Gruß
Sabine