Die Qual der Wahl

Am Wochenende hatte ich endlich einmal wieder die Gelegenheit meine Fototasche zu packen und 'raus zu gehen, um zu fotografieren. Es juckte mir in den Fingern, meine frisch gewartete M2 auszuprobieren, als mein Blick auf eine schon lange nicht mehr genutzte analoge Spiegelreflexkamera, die Leica R6 fiel. Wie sollte ich mich entscheiden? Kurzerhand legte ich in beide Kameras einen Film ein, jeweils einen APX100, und zog los. An die M2 setzte ich das Canon LTM 1,4/50, in die Tasche kamen noch das Summicron 2/35 und das Summicron 2/90. Die R6 wurde mit dem Macro-Elmarit 2,8/60 und einem Gelbfilter bestückt, das Elmarit 2,8/28 wanderte ebenfalls in die Tasche.

 

So ausgerüstet spazierte ich durch den Rechener Park und das Wiesental und begab mich auf Motivsuche. Der Wetterbericht versprach zwar Sonnenschein, mir kam es aber eher wie „hochnebelartige Bewölkung“ vor. Egal, genug Licht war jedenfalls da. Ich habe die Kameras nicht parallel genutzt, sondern zumächst den Film in der R6 belichtet und anschließend den in der M2. Die R6 hatte ich lange Zeit nicht mehr genutzt, aber nachdem ich eine Batterie eingelegt habe, funktionierte sie sofort. Die Batterie wird nur für den Belichtungsmesser benötigt, ansonsten arbeitet die Kamera rein mechanisch. Ungewohnt war es, den Auslöser stark durchzudrücken, um den Verschluß zu betätigen. Das geht bei den Messsucherkameras, ob digital oder analog deutlich einfacher. Dennoch haben mir beide Kameras einen Riesenspaß gemacht.

 

 

Die Filme habe ich direkt nach der Heimkehr entwickelt und nach dem Trocknen gescannt. Einige Aufnahmen zeige ich hier, verzichte aber bewußt darauf, diese nach der verwendeten Kamera zu sortieren, da es mir eben nicht darauf ankam, die Kameras zu vergleichen, sondern darauf, mit beiden Apparaten Spaß zu haben.

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